Positiver Einfluss des Fitnesstrainings auf das Herz-Kreislauf-System
Aerobes Ausdauertraining sorgt innerhalb weniger Wochen für positive Anpassungen des Herz-Kreislauf-Systems. Die Intensität des Ausdauertrainings sollte so gewählt werden, dass Sauerstoffangebot und Sauerstoffverbrauch in der Waage stehen. Dieser Zustand wird auch als “steady state” bezeichnet. Ebenso wichtig wie das Training ist auch die anschliessende Erholungsphase, welche in der Regel ein bis zwei Tage betragen sollte. Die Länge der Erholungsphase hängt von Trainingsintensität, Trainingsdauer, Ernährung, Stress, Schlaf und weiteren Faktoren ab, die die Regenerationsfähigkeit beeinflussen. Für eine optimale Verbesserung der Funktionen von Herz und Kreislauf sind alle Ausdauersportarten geeignet, die die allgemeine Ausdauer verbessern. Das heisst, es sollte mindestens 1/6 der gesamten Skelettmuskulatur beim Training beansprucht werden. Diese Anforderung erfüllen unter anderem die Sportarten Laufen, Schwimmen, Radfahren und Rudern.
Folgende Anpassungen des Herz-Kreislauf-Systems treten auf:
- das Herz arbeitet aufgrund der Kräftigung und einer verbesserten Ausdauer des Herzmuskels ökonomischer - dies führt zu einer Reduzierung der Herzfrequenz im Ruhezustand - bei Personen die unter zu hohem Blutdruck leiden tritt eine Senkung desselbigen im Ruhezustand ein - die Variabilität der Herzfrequenz nimmt zu - Stoffwechselendprodukte werden effektiver und schneller abgebaut - erhöhte LDL Cholesterinwerte (“schlechtes Cholesterin”) werden gesenkt - die HDL Cholesterinwerte (“gutes Cholesterin”) werden erhöht - die Energieversorgung der Zellen wird verbessert - die Blutmenge steigt - die Anzahl der roten Blutkörperchen und des Hämoglobins steigt
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