Trainingseffekt
Regelmäßige sportliche Aktivitäten können helfen Symptome und Schmerzen zu lindern. Die Knochen werden geschützt, das Sturzrisiko verringert und der Krankheitsverlauf kann verzögert werden. Außerdem verbessert es Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Koordination und Motorik. Herz-Kreislauf-System und Immunsystem werden gestärkt. Stress wird abgebaut und alles in allem die Lebensqualität verbessert.
Bei Knochenschwund ist vor allem Krafttraining zu empfehlen, denn durch den Druck, den die Muskeln auf die Knochen ausüben, wird das Knochengewebe angeregt, Knochensubstanz aufzubauen. Außerdem werden Muskulatur und Skelettsystem gestärkt. Vor allem die großen Muskelpartien, wie Rücken, Brust, Schultern und Beine müssen trainiert werden. Auf zu große Belastungen durch hohe Gewichte sollte man verzichten.
Aber auch Wirbelsäulengymnastik kann sich positiv auf Beschwerden und Schmerzen auswirken. Statische Haltemuskeln, die den Rumpf tragen, werden gestärkt. Die gestärkte Muskulatur wirkt wie ein stützendes Korsett, das den Druck von den Wirbeln nimmt und sie entlastet. So können beispielsweise bereits bestehende Rücken- und Nackenschmerzen gelindert werden.
Eine Kombination aus Krafttraining und Wirbelsäulengymnastik ist sinnvoll. Idealerweise wird die Gymnastik noch mit Dehnung, Gleichgewichts- und Koordinationsübungen ergänzt, um Stürze und damit verbundene Knochenbrüche im Alltag zu vermeiden.
Vibrationstraining, auch biomechanische Stimulation genannt, soll ebenfalls helfen das Krankheitsbild zu mindern, indem es die Knochen zum Wachstum stimuliert.
Sportarten wie Schwimmen, Walken, Tanzen, Skilanglauf oder ein auf die Krankheit abgestimmtes Fitnesstraining sind für Osteoporose-Patienten besonders geeignet. Gemieden werden sollten Sportarten mit Gegnerkontakt und einem erhöhten Sturzrisiko, wie Fußball, Tennis, Squash oder Kampfsport. Wohingegen ausgerechnet diese Sportarten einen positiven Aspekt in Hinblick auf die Vorbeugung von Osteoporose haben, denn sie wirken mit besonders starken Kräften auf die Knochen und Muskeln und beeinflussen die Knochendichte positiv.
|